Chronik der Loge
"Leuchte am Strande "

1875 - 1876

Die Vorgeschichte der Freimaurerloge "Leuchte am Strande" in Eckernförde begann im Jahre 1875.

Die Akten berichten über einige Freimaurerbrüder in Eckernförde, welche gemeinsam die

Kieler Loge "Alma an der Ostsee“ besuchten. Es waren der Professor Gerns und der Baumeister

Hoffmann von der Bauwerkschule, der Zollverwalter Lau und der Rentner Boisselier aus Borby.

 

1876 - 1877

Im Herbst des Jahres 1876 erhielt dieses Freimaurerquartett große Verstärkung durch den

Seminarlehrer Michaelis, der nach Eckernförde versetzt wurde und ein eifriger Freimaurer war.

Durch Ihn wurden noch andere 9 Brüder gefunden, deren Zugehörigkeit zum Orden bislang unbekannt war.

 

1877 - 1878

In dieser Zeit begannen die Arbeiten für die Eisenbahnstrecke Kiel - Flensburg.

Unter den Ingenieuren und Baumeistern der Eisenbahn, die sich in unserer Stadt ansiedelten,

waren auch aktive Freimaurer, welche sich der Eckernförder Gruppe anschlossen.

 

1878 - 1879

Die Eckernförder Brüder gründen ein Freimaurerkränzchen. Man besucht gemeinsam Logen

in ganz Schleswig-Holstein. Auf Empfehlung der Gruppe wurden fünf neue Brüder aus

Eckernförde in die Kieler Loge "Alma an der Ostsee" aufgenommen. In ganz Schleswig-Holstein

spricht man über die starke Gruppe aus Eckernförde, und die Arbeiten der Brüder finden große

Beachtung. Im Jahre 1878 wurde der als Fernziel angestrebte Wunsch zur Gründung einer

eigenen Loge plötzlich Wirklichkeit.Der später der Loge beigetretene Gastwirt Wist erklärte sich

sofort bereit, passende Räume an sein Lokal anzubauen. Es war das spätere Gewerkschaftshaus, Ecke Vogelsang-Petersberg. Bruder Timm erklärte sich bereit, die Baugelder und die Auslagen für die Einrichtung, die Requisiten usw. vorzustrecken. Die Bruderschaft war voller Freude über das Angebot, obgleich das am Vogelsang gelegene Grundstück, damals außerhalb der Stadt, nicht sehr vorteilhaft war.

Die Bauausführung wurde in die Hände des Maurermeisters Berghauer gelegt, der schon einen

Annahmeantrag gestellt hatte und als einer der Ersten in die neue Loge aufgenommen wurde.

Gasthaus von Gastwirt WIST,

später Gewerkschaftshaus

Zum Stiftungstag wurde der 18. Oktober 1880 gewählt, es war der Geburtstag unseres stellvertretenden Protektors und späteren Kaisers Friedrich.

Mit unermüdlicher Arbeit und fast täglichen Besprechungen und mit Hilfe einiger Logenbrüdern

aus Kiel und Schleswig wurde nun auf diesen Termin hingearbeitet. Probleme wurden schnell und unkompliziert gelöst. Lediglichden passenden Namen zu finden scheint, wie aus den alten Akten ersichtlich, erhebliche Mühen gekostet zu haben.

Die Zahl der Namensvorschläge war größer als die der Brüder. Schließlich einigte man sich auf den von Bruder Paasch vorgeschlagenen Namen.

Beim Standesamt der "Großen Landesloge" wurde angemeldet:

                            "L E U C H T E  A M  S T R A N D E "

1880

Die Lichteinbringung wurde zu einer erhebenden Feier, an  welcher der damalige Weiseste

Ordens- und Landesgroßmeister, der Höchstleuchtende Bruder von Ziegler aus Berlin und

sieben Großbeamte, sowie viele auswärtige Brüder erschienen. Nach der Weihe des Tempels und der Einsetzung des einstimmig gewählten Logenmeisters, Bruder Michaelis, wurden einige Brüder zu Ehrenmitgliedern der "Leuchte am Strande" ernannt.

 

1880-1883

Unter der Hammerführung von Bruder Michaelis beginnt für die Loge eine erfreuliche Aufwärts-

entwicklung. Trotz der ständigen Aufnahmelogen war der Besuch der Arbeiten gut.

Es wurde ein Männerquartett gebildet, das die Festlogen durch Musikvorträge verschönte.

Am Rande sei hier von dem Eisenbahnbaumeister Bruder Kuhlmann berichtet, welcher seinen

Wohnsitz nach Kiel verlegte, aber zu den Logenarbeiten mit dem Arbeitszug oder der Lokomotive nach Eckernförde kam. Er kündigte seine Ankunft jedesmal durch 3x3 mit der Dampfpfeife, ein dem Bahnpersonal gänzlich unverständliches Signal, den hiesigen Brüdern an. Gern ließen sich die Brüder auch einmal eine Strecke mitnehmen. Einmal fuhren sogar Brüder und Schwestern

gemeinsam bis zu der im Bau befindlichen Schleibrücke Lindaunis, wo sie im Hotel

" Zum schüchternen Hering" ( der Arbeiterkantine ) bewirtet wurden.

 

1883 - 1886

Nach der Versetzung des Hochwürdigen Meisters, Bruder Michaelis, wurde am Stiftungsfest

1883 Bruder Gerns als wortführender Meister eingesetzt. Er verstand es vortrefflich, die Loge

im bisherigen Geiste weiterzuführen.

 

1886 - 1891

Aus gesundheitlichen Gründen mußte Bruder Gerns die Logenführung im Jahre 1886 niederlegen. Zu seinem Nachfolger wurde der Mittelschullehrer Bruder Boe gewählt und am 17.Oktober 1886

durch den Höchstleuchtenden Landesgroßmeister in sein Amt eingesetzt. Bruder Boe hatte sich

als Redner der Loge hohes Ansehen erworben und führte nun als Logenmeister die

"Leuchte am Strande" vorbildlich zur Freude ebenso wie zum Nutzen aller Brüder.

 

1891 - 1909

Im Jahre 1891 wurde Bruder Boe als Rektor nach Cuxhaven versetzt und die Bruderschaft mußte

sich erneut nach einem Logenmeister umsehen. Die Wahl fiel einstimmig auf Bruder Bielenberg, der zu der Zeit Rektor an der Mädchen-Bürgerschule war.

Am 25.Oktober wurde er durch den zweiten Landesgroßmeister in sein Amt eingesetzt.

Ein besonders herzlich-nachbarliches Verhältnis bestand mit der Loge "Alma an der Ostsee" in

Kiel. Dieses Freundschaftsverhältnis wurde durch den dortigen Hochwürdigen Bruder Satori immer enger und die "Leuchte" ernannte ihn in Anerkennung dieser Verdienste am 12.März 1893 zum Ehrenmitglied.

Im Jahre 1900 erhielt unser Hochwürdiger Meister Bruder Bielenberg das Ehrenzeichen für verdiente Logenmeister, nachdem er zum viertenmale einstimmig zum Logenmeister gewählt wurde. In den 18 Jahren seiner Logenmeistertätigkeit erkannte Bruder Bielenberg, dass

Veranstaltungen mit Schwestern indirekt eine Förderung des Logenlebens bewirken. Unter seiner

Leitung wurden des öfteren Zusammenkünfte mit Schwestern arrangiert. Diese Abende wurden gewöhnlich mit einem musikalischen Vortrag eröffnet, dann wurde der Vortrag gehalten und anschliessend fand eine gemeinsame Tafelrunde statt, bei der lustige Trinksprüche nicht fehlten.

Die Einladungen zu dem Ball des Schwesternfestes waren so beliebt, das sie zugeteilt werden mussten. Die Chronik berichtet auch von gemeinsamen Sommerausflügen. Im Jahre 1901 wurde

zum Beispiel ein Ausflug nach Kappeln unternommen. Anschließend eine Dampfschifffahrt nach Schleimünde und nach dem Abendessen wurde die Rückfahrt angetreten. Die Rückfahrt wurde jedoch auf freier Strecke unterbrochen, als man sich auf dem Geläde des Hofes "Grüntal" befand. Der Pächter des Hofes, Bruder Bechler hatte es sich nicht nehmen lassen, durch eine kleine

Illumination und einige Fässer Bier den Schwestern und Brüdern ein Willkommen zu bieten.

 

Der langgehegte Wunsch nach einem eigenen Logenhaus erhielt deutlichen Auftrieb durch ein Geschenk des Bruders Brenning von 1000 Mark. Weitere 6000 Mark ergab eine Aufforderung an die Brüder zur Zeichnung zinsfreier Darlehen, die durch Übernahme von Anteilsscheinen der Schwesternlogen und einzelner Brüder noch um 3000 Mark vergrößert wurden.

Die noch fehlenden Mittel konnten zu einem mäßigen Zinsfuß von 4% durch Bruder Ernst Lorenzen beschafft werden.

Als Grundstück konnte die Loge einen Teil des damaligen Apothekergartens an der Frau-Klara-Straße 3  für 9500 Mark erwerben. Bruder Schencke, Oberlehrer an der Baugewerkschule, übernahm es, den Bauplan und Kostenvoranschlag anzufertigen. Die Ausführung des Baues wurde dem hiesigen Maurermeister Reiss für die Summe von 28632,96 Mark übertragen.

Am 21.August 1905 wurde feierlich der Grundstein gelegt. In das Fundament des  Gebäudes wurde eine Denkschrift über unsere Loge, ein Mitgliederverzeichnis und ein Exemplar der "Eckernförder Zeitung" in einem verlöteten Blechkasten eingemauert. Die Einweihung des Logenhauses und die feierliche Lichteinbringung fand am 11.Februar 1906 zugleich mit der Feier des 25. Stiftungsfestes statt. Das Stiftungsfest war aus diesem Anlaß um 5 Monate verschoben worden, an welchem viele auswärtige Brüder erschienen. Die anschließende Tafelloge fand im Festsaal von Bruder Drowatzkys Hotel statt, welches dem Logengebäude benachbart und durch einen Mauerdurchbruch von der Loge aus direkt erreichbar war.

In der Folge wurde dieser Saal immer wieder bei Tafellogen benutzt.

Logenhaus  Frau-Klara-Straße 3  

(um 1905)

Logenhaus Frau-Klara-Strtaße 3 

(Februar 2025)

1909 - 1915

Im Jahre 1909 verlegte der wortführende Meister Bruder Bielenberg seinen Wohnsitz nach Hamburg. Sein Nachfolger Bruder Goetze , Hauptlehrer in Borby führte den Hammer sechs Jahre lang. Bis zum Beginn des ersten Weltkrieges im Jahre 1914 konnte die "Leuchte am Strande" in

den schönen Räumen aktive und harmonische Logenarbeit betreiben. Der Krieg aber rief viele

Brüder an die Front, die zurückgebliebenen Schwestern und Brüder haben in dieser Zeit vielen geholfen und konnten manche Not lindern. Im zweiten Kriegsjahr 1915 trat Bruder Goetze von seinem Amt zurück und Bruder Jörn , Rektor an der Mädchen-Mittelschule übernahm den Vorsitz.

 

1915 - 1954

Die folgenden Kriegsjahre unter Bruder Jörn brachten auch für die "Leuchte am Strande" schwere

Zeiten. Die Logenarbeiten konnten jedoch in gewohnter Weise weitergeführt werden. Nach

Kriegsende zeigte sich, daß die Loge ihre Bedeutung nicht verloren hatte. Edlen Zielen Nach-

strebende schlossen sich ihr an und die Mitgliederzahl wuchs so stark, das das Logenhaus in der

Frau-Klara-Straße zu klein wurde. Als die Zahl der Brüder im Jahre 1924 auf etwa 100 gestiegen war, wurde nach einem größeren Haus ausschau gehalten.

Strandhotel um 1900

Logenhaus bis 1983

Zum Tausch wurde der Loge das in Borby gelegene "Strandhotel" angeboten.

Das herrlich gelegene Haus am Ostseestrand war so verlockend für die Brüder, daß alle dem Tausch zustimmten, wenn man auch wegen der Unterhaltskosten des großen Gebäudes gewisse Bedenken hatte. Im ersten Stock baute man einen großen Tempel mit Vorzimmer und im Erdgeschoß zwei Fest- und Gesellschaftsräume. Am 24.April 1924 fand die Tempelweihe statt.

Ein neugegründetes Sängerquartett umrahmte die Feier.

Im Jahre 1925 äußerten die Brüder aus der Kappelner Gegend den Wunsch ein eigenes Kränzchen zu bilden. Nur schweren Herzens wurde dem Wunsch entsprochen, weil die Mitgliederzahl dadurch wesentlich sank. Es war der 14.März 1926 als die Lichteinbringung in der Tochterloge

"Up ewig ungedeelt" in Kappeln erfolgte.

Es folgten für Deutschland und so auch für unsere Logen wirtschaftlich teilweise chaotische Jahre

Die "Leuchte am Strande"konnte jedoch unter der geschickten Leitung des Logenmeisters Bruder Jörn und des Schatzmeisters Bruder Bruno Petersen trotz aller Hindernisse ihre Aufgaben voller Glanz und Hoffnung meistern.

Der Nationalsozialismus, welcher immer stärker das politische Leben in Deutschland bestimmte,

verschonte die Freimaurer nicht. Zunächst erschien eine für Deutschland positive Entwicklung

zu beginnen. Auch die vaterländisch eingestellten Freimaurer erhofften sich Genesung für

unser Vaterland und machten dieser neuen Regierungsform zunächst Zugeständnisse.

Unsere Loge erhielt den Namen:

"Deutsch-Christlicher Orden St.Johannis-Konvent-Leuchte am Strande Eckernförde"

um damit den harmlosen Charakter zu betonen.

 

Sehr schnell jedoch merkte unser Orden, daß hier eine Regierung an die Macht gelangt war, die das gesellschaftliche ebenso das politische Leben in unserem Vaterland vergiftete.

Unser Orden wurde in unwürdiger Weise verleumdet und beschmutzt.

 

Mit zynischer Offenheit wurden die Freimaurer als Todfeinde ausgerufen und angeprangert.

 

Im Juli 1935 wurde dann auch unsere Loge „Leuchte am Strande“  aufgelöst und sämtliche

Freimaurerlogen von Staats wegen verboten. 

Viele Logenbrüder, soweit sie in führenden Positionen waren, landeten im Gefängnis oder verließen fluchtartig ihre Heimat.

Allein 195 Brüder sind in Konzentrationslagern ermordeten worden.

Wer nicht verhaftet wurde, musste ständig in der Angst leben und sich fragen:

Was wissen die über mich, wann werde ich verhaftet ?

 

Die letzten Sätze unseres damaligen Landesgroßmeisters aus Berlin, Bruder Kurt von Heeringen,

an unseren Logenmeister Bruder Jörn der „Leuchte am Strande“ lauteten:

„Ich sende das beifolgende kleine Bild - eine Nachbildung des Siegels des im Jahre 1314 untergegangenen Templer- Ordens - als schlichtes Zeichen meines tief empfundenen Dankes, zum Gedächtnis an unsere gemeinsame Arbeit und zur Bekräftigung des in jedem von

uns lebenden Entschlusses immerdar im Geist ein ‚Miles Christi‘ zu bleiben“ .

( Berlin , den 14.Juli 1935 , Kurt von Heeringen )

Logenhaus ab 1935 mit 

abgedecktem Schriftzug

Erst 1945 machten das Kriegsende und der Zusammenbruch dieser unmenschlichen Regierung es

dem Orden möglich, die Arbeit am Rauhen Stein fortzusetzen. Bereits im Mai 1946 trafen sich

12 Brüder der „Leuchte am Strande“ um den Wiederaufbau in Angriff zu nehmen.

Es war eine nahezu übermenschliche Leistung, die in diesen Jahren von den Brüdern

vollbracht wurde.

Neue Brüder wurden aufgenommen, rituelle Gegenstände und Bekleidung mussten neu beschafft werden. Unser Bruder Walther Wegner hatte einige der rituellen Gegenstände, Bilder und Bücher in Kisten verpackt, über die Zeit des „1000jährigen Reichs“  hinweg gerettet. Teilweise arbeiten wir noch heute mit diesen rituellen Gegenständen.

Während in der ersten Zeit die Zusammenkünfte im Sitzungszimmer der Kreissparkasse statt-

fanden, konnte man 1947 wieder in das Logenhaus einziehen. Schon 1948 war die Mitgliederzahl

unserer  Loge auf 50 Brüder gestiegen.

Tief betrauert wurde Bruder Jörn, der im Februar 1954 verstarb.

Bruder Jörn war 39 Jahre lang in schlimmsten Zeiten Vorsitzender Meister unserer „Leuchte“.

 

1954 - 1960

Am 26. April 1954 wurde Bruder Bruno Petersen einstimmig zum Logenmeister gewählt. Am

Rosenfest 1954 wurde er unter großer Beteiligung vieler Gäste von dem damaligen Landesgroßmeister Bruder Hoffmann eingesetzt. Unter seiner Hammerführung konnte sich unsere Loge weiter entfalten. Am 18. Oktober 1955 wurde in sehr festlichem Rahmen das

75. Stiftungsfest gefeiert.

 

1960 - 1963

Als Bruder Petersen 1960 den Vorsitz niederlegte, folgte ihm Bruder Richard Behn im Amt.

Unter seiner Leitung konnte sich die Loge vergrößern und der Zusammenhalt unter den Brüdern

wurde gefestigt. Seiner fröhlichen Art war es zu verdanken, das auch die Geselligkeit nach den

Arbeiten gefördert wurde. Aus gesundheitlichen Gründen gab er 1963 den Vorsitz an Bruder

Bruno Nicolai ab.

 

1963 - 1965

Nur 2 Jahre konnte Bruder Nicolai bis vor seinem Tod die Verbindung zu den beiden dänischen

Logen in Apenrade und Sonderburg vertiefen. Durch Besuche und Gegenbesuche entstand ein

herzlich- brüderliches Verhältnis über die Grenze hinweg.

 

1965 - 1971

Nach dem unerwarteten Tod von Bruder Nicolai führte Bruder Heering den Vorsitz der Loge.

Unter seiner Hammerführung wurde unser Logenhaus mit vielen Opfern und dem persönlichen Einsatz vieler Brüder umgebaut. Trotz dieser harten Belastung wurden weder die Logenarbeiten

noch die gesellschaftlichen Veranstaltungen vergessen. Aus beruflichen Gründen trat Bruder

Heering nach sechs Jahren Logenmeistertätigkeit im Jahr 1971 von seinem Amt zurück.

 

1971 - 1977

Am Stiftungsfest 1971 wurde Bruder Christian Bruhn Logenmeister der "Leuchte am Strande".

Es gelang ihm einige Brüder der aufgelösten Freimaurerloge "Zur Ykernborg" für uns zu gewinnen.

Durch seinen unermüdlichen persönlichen Einsatz konnten viele Vortragsveranstaltungen

durchgeführt werden. Mit Rücksicht auf seine Gesundheit legte Bruder Bruhn am

Stiftungsfest 1977 sein Amt nieder.

1977 - 1980

Seit Oktober 1977 führt Bruder Jürgen Käselau den Hammer unserer Loge. in den vergangenen 3 Jahren erhielt die Loge dadurch Auftrieb, das junge begeisterte Männer den Weg zu uns fanden.

Intensive Logenarbeiten festigten ihre Bemühungenauf dem Weg der Freimaurerei.

Neue Kontakte zur Brudervereinigung in Hässleholm DK, der Patenstadt von Eckernförde,

konnten aufgenommen werden.

Schweren Herzens musste unser Logenhaus am Vogelsang verkauft werden, da die notwendigen

Reparatur - und Instandhaltungskosten nicht mehr zu tragen waren.

Das Haus wurde verkauft, konnte jedoch noch für einige Zeit von der "Leuchte am Strande"

als Mieter genutzt werden. Gleichzeitig begannen Verhandlungen mit dem Südschleswigschen

verein, einem Verein der Dänischen Minderheit, über die beteiligung an einem gemeinsamen

Bauvorhaben zur Schaffung neuer Logenräume.

Am 18.Oktober 1980 wurde feierlich im Kurhotel "Seelust" das 100-jährige Stiftungsfest gefeiert.

Ein besonderer Höhepunkt war, dass es der Loge genehmigt wurde am 19.Oktober 1980 den

Sonntagsgottesdienst in der St.-Nicolai-Kirche zu gestalten. Bruder Günter Rebling, welcher

zu der Zeit Andreasmeister in Kiel war, übernahm als Pastor die Leitung des Gottesdienstes.

 

1981 - 1984

Im Jahre 1981 trat Bruder Käselau von seinem Amt als Logenmeister zurück, da er eine andere

Aufgabe im Orden übernommen hatte.

Bruder Uwe Johannsen wurde zum Nachfolger gewählt und zum Stiftungsfest 1981 in sein

Amt eingesetzt. Kurz nach der Übernahme des Logenvorsitzes begannen die Umbauarbeiten in

dem von der Loge verkauften Logenhauses, wodurch die "Leuchte" zunächst heimatlos wurde.

Jedoch unsere Nachbarloge in Schleswig "Carl zur Treue" nahm die Eckernförder Brüder in

vorbildlicher Weise auf und bezog sie in die Logenarbeiten ein. Es war so, dass im Wechsel,

einmal die Loge"Carl zur Treu" und einmal die "Leuchte am Strande" arbeiteten.

Da bei dem Vertragspartner, dem Dänischen Verein, vertragsrechtliche Schwierigkeiten auftauschten, wurde beschlossen, den vertrag zu kündigen und zu prüfen, ob ein Bau im Alleingang möglich sei.

Der Dänische Verein wurde jedoch nach der Kündigung sehr verhandlungsbereit und so konnte

ein überarbeiteter Vertrag geschlossen werden.

Am 10.Mai 1982 wurde der Bau an der Noorstraße begonnen.

Unter der Stelle, auf der heute der Altar steht wurden ein paar Geldmünzen, ein Mitglieder-

Verzeichnis, eine Tageszeitung und eine Urkunde eingegossen.

Der Schlussatz dieser Urkunde lautet:

Mögen diese Räume ihre Aufgaben

zur Ehre des "dreifach großen Baumeisters"

zur Erhebung der Brüder

und zur Freude aller Menschen erfüllen

 

Zeitkapsel Noorstraße 16

06.Juli 1983

Logenhaus Noorstraße 16  

Am 8.Oktober 1983, zur Feier des 103. Stiftungsfestes wurde von dem Höchsterleuchteten Bruder

Manfred Obermann und den Landesgroßaufsehern das Licht eingebracht. 

Nach Ablauf der Amtsperiode gab Bruder Johannsen den posten frei, neu gewählt wurde unser Bruder Wolfgang Pfeffer.

 

1984 - 1987

Vom Stiftungsfest 1984 bis zum Stiftungsfest 1987 führte Bruder Pfeffer den Vorsitz der Loge.

Er leistete gute und harmmonische Arbeit in den neuen Räumen uns es wurde von allen bedauert,

als er im Jahre 1987 beruflich nach hamburg versetzt wurde.

 

1987 - 1989

Da es schwer wurde einen Nachfolger zu finden, erklärte sich Bruder Johannsen nochmals bereit als Meister eingesetzt zu werden. Aus persönlichen Gründen trat er im Dezember 1988 von seinem Amt zurück. Ihm folge der Abgeordnete Meister Bruder Horst Zimmermann, welcher die Loge bis zum Stiftungsfest 1989 führte.

 

1989 - 1992

Vom Stiftungsfest 1989 an führte Bruder Volkert Reis, neben seiner Aufgabe als Wortführender Andreasmeister der Loge "Fortunata" zu Kiel, auch unsere Loge.

 

1992 - 1995

Nach einstimmiger Wahl der Bruderschaft übernahm nochmals Bruder Johannsen den Vorsitz.

In diesen drei Jahren versuchte er durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit auf unsere Loge aufmerksam zu machen und so gelang es mehrere neue Brüder aufzunehmen.

 

1995 - 2004

Neun volle Jahre war Bruder Pfeffer erneut Vorsitzender Meister der Loge, welcher mit großem Können die Bruderschaft leitete und führte sie zu einer harmonischen Gemeinschaft, welche

über die Eckernförder Grenzen im gesamten Sprengel bewundert wurde. 15 neue Brüder konnte

er in die "Leuchte am Strande" aufnehmen, wohl der schönste Lohn, der ihm zuteil wurde.

 

Am Stiftungsfest 2004 übernahm Bruder Rüdiger Graf, das Amt des Vorsitzenden.

 

............... weiteres folgt---------------------

 

 

 

Die Freimaurerei hat in Eckernförde und der umliegenden Region eine lange Tradition. Bereits im 18. Jahrhundert entwickelte sich auf dem Anwesen von Louisenlund unter dem Statthalter der dänischen Krone, Carl von Hessen ein weithin beachtetes freimaurerisches Zentrum.  Dort wirkte auch zeitweise der in Eckernförde wohnende geheimnisumwitterte Graf von Saint Germain, der 1784 in der Nicolaikirche beigesetzt wurde.

 


 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.